Wundertüte Namibia

von 3 Dez 2018

Da fährt man stundenlang durch eine einsame Landschaft, sieht zwischendurch vielleicht eine Antilope (welche Art war es denn nun schon wieder) und begreift, dass das Leben hier hart und entbehrungsreich ist. Am Strassenrand im Niemandsland, wo man keine Menschen mehr vermutet, Hüttchen. Dort wohnt die einheimische Bevölkerung und versucht sich mit angebotenem Schmuck einen Zusatzverdienst zu ergattern. Für uns nicht einfach, immer nein zu sagen, manchmal lassen wir uns auch erweichen und kaufen etwas.

Noch lieber ist es uns aber, wenn wir die Dienste der Einheimischen gegen Bezahlung in Anspruch nehmen dürfen. Mit einem Damaramann durch die Gegend wandern und uns von ihm die Natur erklären lassen. Das Wissen, das diese Menschen haben, ist beeindrucken. Da wird alles verwertet, sei es Elefantendung (gegen Mücken, gegen Knieschmerzen), Zebradung (daraus basteln sich die Kinder Pferdchen) oder Antilopendung (brauchen die Kinder als Marmeli). Ganz zu schweigen von allen Bäumen, deren Blätter oder Wurzeln für alle möglichen Krankheiten oder aber auch als Parfum eingesetzt werden. Ein Riesenwissen, das da von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Und plötzlich, wie aus dem Nichts eine Oase. Eine Lodge mit Campsite und allem Luxus oder nur ein einfacher Campingplatz ohne Wasser und Strom mit Plumpsklo. Alle unsere Uebernachtungsplätze waren bisher einzigartig. Wenn wir in unserem Dachzelt liegen und den Sternenhimmel betrachten, oder in unseren mit Kerzenlicht erhellten Freiluftduschen stehen, sind wir einfach nur noch dankbar, dass wir das erleben dürfen.

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