Was wir noch sagen wollten

Was wir noch sagen wollten

Was wir noch sagen wollten

Unsere Ferien gehen dem Ende zu. Zeit, zurückzuschauen.

Es waren traumhaft schöne Ferien. Wir haben ein Land kennengelernt, das uns in vielerlei Hinsicht beeindruckt hat. An dieser Stelle nochmal einen grossen Dank an Frau Anderegg von Dreamtime Travel, die sehr schnell gemerkt hat, dass unser Herz für Naturerlebnisse schlägt und diese Ferien für uns organisiert hat. Wir kommen wieder 🙂

Die fröhlichen, freundlichen Menschen, die wir kennenlernen durften. Ihre unkomplizierte Art, dem Leben zu begegnen. Hakuna matata wird gelebt (tanzende Verkäuferinnen in einem Kleiderladen, die Musik war wohl gerade so inspirierend), es ist wenig verboten, einiges geregelt (an jedem Eingang zu einer Lodge, einem Park oder einem Zeltplatz ein Mann mit einem Klemmbrett. Da kommt man nicht drumherum, alle Spalte auszufüllen), aber vieles möglich (Göttergatte hat es sogar geschafft, seine Drohne steigen zu lassen).

Die Guides, mit denen wir unterwegs waren. Allesamt sehr kompetent und mit viel Herzblut bei der Arbeit. Sie beantworten unsere Fragen, erzählen uns aber auch sonst viel über ihr Land, über die Geschichte und die Traditionen. Kai aios (vielen Dank auf Damara)

Die Lodges und Zeltplätze. Allesamt für positive Überraschungen gut. Wir hatten keinen Übernachtungsplatz, den wir nicht weiterempfehlen würden. Im Gegenteil: teilweise war da ein Luxus vorhanden, den wir uns von europäischen Plätzen nicht gewohnt sind.

Unser Camper: genau das richtige Fahrzeug für uns. Ein robustes Auto, das uns zuverlässig und ohne zu mucken (der defekte Reifen war wohl einfach Pech) durch Namibia begleitete. Mit einem Dachzelt, aus dem wir jede Nacht den Sternenhimmel bewundern konnten.

Die Wasserlöcher mit den Tieren. Meditation pur und absolut faszinierend. Stundenlang waren Göttergatte und ich am Tiere beobachten, ohne dass es uns langweilig wurde.

Die immer wieder wechselnden Landschaften. Stundenlang durch die Gegend fahren (heute sind wir von unserem Zeltplatz 130km nach Lüderitz gefahren. Unterwegs kein Haus, kein Dorf, einfach nichts)

Und natürlich das Desert Dash. Dieses Rennen hat von meinem Mann und mir alles gefordert. Meinen Mann hat es körperlich und mental und mich mental an die Grenzen gebracht. Wir sind stolz, es zusammen geschafft zu haben. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Sponsoren bedanken, die meinen Mann finanziell oder mit Materialspenden unterstützt haben. Aber auch bei unserer Familie und unseren Freunden, die regen Anteil genommen haben und uns immer wieder moralisch unterstützt haben.

Dies ist der letzte Blog im Rahmen dieser Reise, den ich heute schreibe. Das Blogschreiben ist für uns (mich) zu einem festen Bestandteil der Ferien geworden. Es hat mir grossen Spass gemacht, unsere Erlebnisse aufzuschreiben, wird dies doch auch für uns eine bleibende Erinnerung an diese Ferien sein. Ich gebe aber zu, einfach war es nicht immer. Göttergatte und ich waren ständig auf der Suche nach Strom um unser ganzes Equipment wieder aufzuladen und nach Wifi um die Blogs veröffentlichen zu können. Schlussendlich ist aber doch eine ordentliche Anzahl Blogs zusammengekommen, über die wir selber staunen.

Es gäbe noch viel zu schreiben. Wir erlauben uns aber, einen grossen Teil der Erlebnisse in unseren Gedanken zu behalten und wohl noch lange Zeit von einem Land zu träumen, das einzigartig ist und verabschieden uns hiermit von unseren treuen Lesern mit einem Zitat von Ernest Heimingway

«Ich kann mich an keinen Morgen in Afrika erinnern, an dem ich aufgewacht bin und nicht glücklich war»

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Weite Landschaft – mystische Dünen

Weite Landschaft – mystische Dünen

Weite Landschaft – mystische Dünen

Bereits 2 Stunden Autofahrt von Swakopmund weg und die Landschaft ist ganz anders. Auch die Temperatur ist wieder im heissen 30 Grad Bereich angekommen.

Kilometerlang nichts als Strasse, die durch eine Mondlandschaft fährt. Eine Weite, wie wir sie uns fast nicht vorstellen können. Hier begreift man, warum Namibia eines der am Wenigsten besiedelten Länder der Welt ist. Dann wieder, wo man es gar nicht erwartet, ein Zeltplatz. Einer der einfachen Sorte, ohne Elektrizität. Für uns heisst das aber, dass wir am Abend den Sternenhimmel ohne Fremdlicht geniessen können. Magisch.

Und Namibia hält noch eine Ueberraschung bereit. Die Dünen. Kilometerlang. Im Abend- und Morgenlicht am Schönsten anzuschauen. Wir stehen daher um fünf Uhr auf und machen uns auf den Weg, um den Sonnenaufgang auf einer Düne obenstehend geniessen zu können (hier wäre noch zu erwähnen, dass ich auch gestern schon Dünen bestiegen habe. Sie wissen schon: Göttergatte ist Entdecker…)

Zu Glück haben wir immer unser ganzes Haus auf Ausflügen dabei, so dass wir am Fuss der Düne unser wohlverdientes Frühstück geniessen konnten. Wieder ein Tag mit einem Highlight.

Weniger toll ist die Tatsache, dass unsere Kamera den Sand nicht überlebt hat und heute ihren Dienst wohl für immer eingestellt hat.

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Swakopmund: das andere Namibia

Swakopmund: das andere Namibia

Swakopmund: das andere Namibia

Wieder einmal reiben wir uns die Augen. Es ist kühl, es hat Nebel (der sich aber gegen Mittag auflöst) und es riecht nach Meer. Gestern haben wir nicht mehr so viel von Swakopmund mitbekommen. Göttergatte war ziemlich erledigt. Nach der Siegerehrung (nein, er hat es wieder nicht auf’s Podest geschafft, obwohl er 1. seiner Kategorie geworden ist. Es wurde nur Overall geehrt) und einem leckeren Abendessen gings zurück ins Hotel und dann ins Bett.

Heute Morgen, mit genug Voltaren im Bauch und Bepanthencreme (wo überall verrate ich jetzt nicht) ist Göttergatte wieder halbwegs hergestellt. In einer 40-minütigen Fahrt gehts nach Walvis Bay. Alles auf einer schnurgeraden Strasse mitten durch eine Dünenlandschaft. Sehr eindrücklich.

Es steht eine Bootsfahrt auf dem Programm. Eine lustig zusammengewürfelte Gesellschaft besteigt das Boot und lässt sich von Max die Flora und Fauna erklären. Während wir Pelikane und Seehunde bestaunen gibt es immer wieder mal was zu Trinken (angefangen morgens um 09.30 mit irgendeinem braunen Coffeesherry, der die Stimmung einiger der Herrschaften schon ziemlich hebt). Mit Bier (oder Saft und Wasser) gehts weiter, während unser Boot gemächlich durch die Gegend schippert. Die kulinarische Krönung des Ausflugs ist eine Apéroplatte und frische Austern mit Sekt.

Der Nachmittag vergeht mit Blog schreiben und abends haben wir sowas von Glück, dass wir im Restaurant Jetty (wahrscheinlich eines der vornehmsten Restaurants von Swakopmund) unser Abendessen (das Siegeressen) im Sonnenuntergang geniessen dürfen.

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Das Rennen 2. Teil

Das Rennen 2. Teil

Das Rennen 2. Teil

Mit Schlafen war da natürlich nicht viel. Da wurde gekommen und gegangen und weiter gefeiert. So langsam kamen die ersten Biker an. Der erste Solobiker (der das Rennen dann auch gewinnen sollte), natürlich ein Schweizer. Kony Looser hat das Desert Dash dieses Jahr nun schon zum 4. Mal gewonnen. Vom Speaker wurde gemeldet, dass dieses Jahr wohl nicht mit Spitzenzeiten zu rechnen sei, da der Wind (natürlich Gegenwind) noch nie so stark gewesen sei. Göttergatte ist also die ersten 10 Stunden mit Gegenwind gefahren. Also rechnete ich mir aus, dass er wohl so gegen 01.30 Uhr eintreffen würde. Da hatte ich aber die Rechnung ohne ihn gemacht. Um 00.30 Uhr wurde er gemeldet und stand da. Aber wie: es ging ihm nicht gut. Er hatte Magenschmerzen, konnte nicht essen. Aber aufgeben: war natürlich keine Option. Also fuhr er nach einer Viertelstunde weiter. Die Lebensmittel, die ich bei mir hatte; er wollte nichts davon.

Mit etwas mulmigem Gefühl legte ich mich daraufhin doch noch etwas auf Ohr, um dann um 06.00 Uhr weiter zu fahren. Unterwegs sah ich immer wieder Biker, jedoch nie meinen Göttergatten. Ich hatte also keine Ahnung, wie es ihm ging.

Um 09.30 kam ich in Swakopmund an und musste mir mal als Erstes einen Parkplatz suchen, was in diesem Gewühl nicht ganz einfach war. Da ich davon ausging, dass Göttergatte gegen Mittag eintreffen würde, schlenderte ich mal ins Zielgelände und traute dann meinen Augen nicht ganz, als er plötzlich vor mir stand. Er hatte das Rennen in 18 Stunden 50 Minuten beendet. Er strahlte eine Zufriedenheit aus, dass es mir ganz warm ums Herz wurde. Es war geschafft (geschafft war aber auch er. Ausser den Haaren und Zähnen tat ihm alles weh.

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Das Rennen 1. Teil

Das Rennen 1. Teil

Das Rennen 1. Teil

Die Szenerie ist schon etwas speziell. Ich sitze hier im Nirgendwo zwischen Windhoek und Swakopmund. Es ist 20 Uhr ich schreibe Blog und ich warte auf meinen Göttergatten. Um mich herum Partystimmung. Alle warten, sind guter Dinge. Soeben gabs einen traumhaften Sonnenuntergang. Es wird Musik gehört, gegessen und getrunken.

Aber mal schön der Reihe nach. Der heutige Morgen begann mit dem Sortieren des ganzen Materials. Ich staunte, was mein Göttergatte so alles an seinem Bike befestigen und in seinen Trikotaschen verstauen konnte. Um 13.30 Uhr standen wir dann wieder in der Einstellhalle eines Einkaufszentrums (dort waren wir schon gestern Abend zur Startnummernausgabe und Pastaparty) Also heute wieder selber Ort, neuer Tag (wissen Sie, warum die die Biker dort besammeln: in früheren Jahren sind die beim Einstehen in der Hitze draussen bereits reihenweise in Ohnmacht gefallen)

Spätestens jetzt wurde mir endgültig klar, auf was wir uns da eingelassen haben. Ich musste meine Zähne ganz fest zusammenbeissen, um Göttergatte nicht zu bitten, das Projekt abzubrechen. Auch er sah nicht wirklich glücklich aus. Aber wir liessen es laufen. Er startete um 15 Uhr und ich stieg ins Auto und machte mit unserem Auto einen Höllenritt bis zum Platz, wo ich jetzt bin (hätte ich gewusst, wie die Strasse hierhin ist, ich hätte wohl letzte Nacht nicht geschlafen). Hier ist einer der Checkpoints des Desert Dash und für die Solofahrer der erste Ort, wo sie Support bekommen können, 180km nach dem Start.

So, für heute mache ich hier fertig. Werde noch mein Bier fertig trinken, mich etwas aufs Ohr legen und hoffentlich um ca. 01.00 Uhr meinen Göttergatten begrüssen dürfen.

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